G8 - Wenn aus Kritik Wut wird... Teil 2
Am 03. Juni 2007 im Topic 'Politik'
...leider muss ich jetzt mal meine Sympathie mit den Aufständischen in Rostock bekunden. Auch mir, der sich seit Jahrzehnten mit der Ignoranz, die das gemeine Volk vom Staat viel zu oft erfährt, kritisch auseinander setzt, ging schon oft der Hut hoch. Eine friedliche Demonstration von 10, 20 oder 100.000 Menschen lockt unsere Verantwortlichen doch nicht aus der Reserve. Das ist ja das Schlimme.
Die Wirkung friedlicher Demos ist schon lange Schnee von gestern. Das Gehör unserer Politiker wird leider immer schlechter. Hauptsache die Wählerstimmen gehen nicht verloren, das heisst ja auch Machtverlust und meist auch Geltungs- und Geldverlust für unsere verantwortungsvollen Damen und Herren aus den großen Volksparteien. Droht dies, wird "gehandelt" - dann wird proklamiert und wilder Aktionismus verbreitet, ändern tut sich meist nichts. Kein Wunder, dass vielen die Halsschlagader schwillt. Denn gegen diesen Hörfehler hilft anscheinend oft nur noch Gewalt. Meiner Meinung nach haben sich die verehrten Damen und Herren das selbst zuzuschreiben.
Ein Volk kann man eben nicht immer nur mit scheinbarer Wahrnehmung seiner Interessen zufriedenstellen. Man muss ihm auch spürbar zeigen, dass man sich seiner annimmt und seine Sorgen ernst nimmt. Aber starke Persönlichkeiten, die mal gegen die "großen 7" ihren Mann oder ihre Frau stehen, sucht man vergebens. Die Bemühungen von Frau Merkel in allen Ehren. Eine Erklärung für die rigorose Sicherheitspolitik zum G8-Gipfel hätte viele Gemüter wenigstens im Ansatz besänftigen können.
Im nächsten Schritt sollten die Sorgen der Bürger um die Eigendynamik der Globalisierung endlich mal ehrlich angenommen werden. Schliesslich wird nicht erst seit gestern gegen die Politik der G8 demonstriert! Die Geschicke der Welt und 6,5 Millarden Menschen können nicht nur von 8 Leuten gelenkt werden! Was für eine masslos arrogante Überschätzung und Dreistigkeit aus der Politik der Industriestaaten, allen voran den USA, spricht ist mit Worten kaum mehr zu beschreiben.
Man darf gespannt sein, ob der Wählerschwund und derer, die Demokratie leben und gestalten können, noch rechtzeitig abgefangen wird. Ansonsten steuern wir auf chaotische Verhältnisse zu. Aber das trifft dann eh nur uns. Wenns in der Gesellschaft ersma richtig rund geht, mit Themen wie: 2-Klassengesellschaft, Verarmung, Bildungsschwund, Parallelgesellschaften, Immigration, etc. - dann haben sich die oberen 10.000 bereits in ihrem Feriendomizil gemütlich eingerichtet und verfolgen die Resultate ihrer Entscheidungen entspannt am Fernseher. Schöne Aussichten.
Die Wirkung friedlicher Demos ist schon lange Schnee von gestern. Das Gehör unserer Politiker wird leider immer schlechter. Hauptsache die Wählerstimmen gehen nicht verloren, das heisst ja auch Machtverlust und meist auch Geltungs- und Geldverlust für unsere verantwortungsvollen Damen und Herren aus den großen Volksparteien. Droht dies, wird "gehandelt" - dann wird proklamiert und wilder Aktionismus verbreitet, ändern tut sich meist nichts. Kein Wunder, dass vielen die Halsschlagader schwillt. Denn gegen diesen Hörfehler hilft anscheinend oft nur noch Gewalt. Meiner Meinung nach haben sich die verehrten Damen und Herren das selbst zuzuschreiben.
Ein Volk kann man eben nicht immer nur mit scheinbarer Wahrnehmung seiner Interessen zufriedenstellen. Man muss ihm auch spürbar zeigen, dass man sich seiner annimmt und seine Sorgen ernst nimmt. Aber starke Persönlichkeiten, die mal gegen die "großen 7" ihren Mann oder ihre Frau stehen, sucht man vergebens. Die Bemühungen von Frau Merkel in allen Ehren. Eine Erklärung für die rigorose Sicherheitspolitik zum G8-Gipfel hätte viele Gemüter wenigstens im Ansatz besänftigen können.
Im nächsten Schritt sollten die Sorgen der Bürger um die Eigendynamik der Globalisierung endlich mal ehrlich angenommen werden. Schliesslich wird nicht erst seit gestern gegen die Politik der G8 demonstriert! Die Geschicke der Welt und 6,5 Millarden Menschen können nicht nur von 8 Leuten gelenkt werden! Was für eine masslos arrogante Überschätzung und Dreistigkeit aus der Politik der Industriestaaten, allen voran den USA, spricht ist mit Worten kaum mehr zu beschreiben.
Man darf gespannt sein, ob der Wählerschwund und derer, die Demokratie leben und gestalten können, noch rechtzeitig abgefangen wird. Ansonsten steuern wir auf chaotische Verhältnisse zu. Aber das trifft dann eh nur uns. Wenns in der Gesellschaft ersma richtig rund geht, mit Themen wie: 2-Klassengesellschaft, Verarmung, Bildungsschwund, Parallelgesellschaften, Immigration, etc. - dann haben sich die oberen 10.000 bereits in ihrem Feriendomizil gemütlich eingerichtet und verfolgen die Resultate ihrer Entscheidungen entspannt am Fernseher. Schöne Aussichten.