Praktikanten sind praktisch arbeitslos
Am 23. März 2007 im Topic 'Deutschland'
Bittere Nachricht für alle Praktikanten: Nur 150.000 Jobsuchende haben im vergangenen Jahr über ein Praktikum einen festen Arbeitsplatz erhalten. Das entspricht gerade einmal 2,3 Prozent aller Stellenbesetzungen.
Nürnberg - Am ehesten stellen kleine Betriebe ihre ehemaligen Praktikanten ein. Sie rekrutieren 3,6 Prozent ihrer Mitarbeiter auf diesem Weg, wie aus einer Studie des Nürnberger Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) hervorgeht. In großen Betrieben mit mehr als 500 Beschäftigten werden dagegen nur 0,9 Prozent aller Stellen mit ehemaligen Praktikanten besetzt. Auffällig ist außerdem, dass die Bereitschaft, einen Praktikanten zu übernehmen, in Ostdeutschland größer ist als im Westen.
Fast die Hälfte der rund 150.000 übernommenen Praktikanten ist der Studie zufolge zwischen 30 und 40 Jahre alt, 40 Prozent sind jünger und nur 15 Prozent älter. Für die Jüngeren sei ein Praktikum vor allem eine Station zwischen Ausbildung und fester Stelle, während die mittleren Jahrgänge meist vorher arbeitslos oder anderweitig beschäftigt gewesen seien.
Drei Viertel der mit den ehemaligen Praktikanten besetzten Stellen erforderten den Angaben zufolge einen mittleren Berufsabschluss. Nur bei 15 Prozent sei ein Hochschulabschluss Voraussetzung gewesen.
Wie hoch die Zahl aller Praktikanten war, ist nach Angaben des Instituts unklar. So habe es zwar bis Ende Juni 2006 rund 600.000 Praktikanten in Deutschland gegeben. Diese Zahl könne man aber wegen der unterschiedlichen Dauer der Praktika und möglicher Mehrfachpraktika nicht einfach auf das Gesamtjahr hochrechnen.
Quelle: Stern
Nürnberg - Am ehesten stellen kleine Betriebe ihre ehemaligen Praktikanten ein. Sie rekrutieren 3,6 Prozent ihrer Mitarbeiter auf diesem Weg, wie aus einer Studie des Nürnberger Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) hervorgeht. In großen Betrieben mit mehr als 500 Beschäftigten werden dagegen nur 0,9 Prozent aller Stellen mit ehemaligen Praktikanten besetzt. Auffällig ist außerdem, dass die Bereitschaft, einen Praktikanten zu übernehmen, in Ostdeutschland größer ist als im Westen.
Fast die Hälfte der rund 150.000 übernommenen Praktikanten ist der Studie zufolge zwischen 30 und 40 Jahre alt, 40 Prozent sind jünger und nur 15 Prozent älter. Für die Jüngeren sei ein Praktikum vor allem eine Station zwischen Ausbildung und fester Stelle, während die mittleren Jahrgänge meist vorher arbeitslos oder anderweitig beschäftigt gewesen seien.
Drei Viertel der mit den ehemaligen Praktikanten besetzten Stellen erforderten den Angaben zufolge einen mittleren Berufsabschluss. Nur bei 15 Prozent sei ein Hochschulabschluss Voraussetzung gewesen.
Wie hoch die Zahl aller Praktikanten war, ist nach Angaben des Instituts unklar. So habe es zwar bis Ende Juni 2006 rund 600.000 Praktikanten in Deutschland gegeben. Diese Zahl könne man aber wegen der unterschiedlichen Dauer der Praktika und möglicher Mehrfachpraktika nicht einfach auf das Gesamtjahr hochrechnen.
Quelle: Stern